19 Seiten Wissen gratis über Kompost aus menschlichen Fäkalien

“In Dir steckt mehr als Du denkst.”

Das ist der Slogan von öKlo. Er soll darauf hinweisen, dass wir Menschen unsere Hinterlassenschaften als wertvolle Ressource nützen können. Gerade in Zeiten der immer größer werdenden Knappheit an Rohstoffen ist Kompost ein Thema, dem wir mehr Beachtung schenken sollten.

Wir alle wollen nachhaltig leben, um den Klimawandel zu bremsen. Alleine unser Wasserverbrauch bei einem Klogang beträgt fünf bis zehn Liter. Aber nicht nur Trinkwasser wird verschwendet, sondern auch Stoffe in die Toilette gespült, die locker recycelbar wären. Natürlich können wir froh sein, die finsteren Zeiten überstanden zu haben, als Fäkalien und Urin noch in den Gassen schwammen und Seuchen auslösten.

Menschliche Ausscheidungen nutzen 

Unsere täglichen Hinterlassenschaften werden heute allerdings automatisch zu Abfall erklärt, obgleich sie einer sinnvollen Wiederverwertung zugeführt werden könnten. Sie enthalten Wertstoffe wie Phosphor, die sich für Kompost nicht nur ausgezeichnet eignen, sondern auch endliche Ressourcen sind. Es wäre mit einem Blick in die Zukunft leicht möglich, die Rohstoffe auf nachhaltige und hygienische Weise zu nutzen und so eine Kreislaufwirtschaft anzukurbeln.

Fäkalien und Urin enthalten Makro- und Mikronährstoffe. Mit einem wissenschaftlich erprobten Prozess könnten etwa Phosphor, Kalium, Magnesium, Calcium, Schwefel und Stickstoff gewonnen werden, die sonst in anderen Teilen der Welt abgebaut oder synthetisch hergestellt werden müssen. Der Energiebedarf für die Produktion einer Tonne Stickstoffdünger entspricht jenem von zwei Tonnen Erdöl.[1] Österreich braucht zum Düngen seiner landwirtschaftlichen Flächen rund 117.000Tonnen jährlich.[1] Rasant steigende Energiepreise und ein Ölembargo gegen Russland machen klar, dass wir nichts zu verschwenden haben.

Verschwendung von Rohstoffen muss aufhören

Wir könnten bis zu 25 Prozent Mineraldünger sparen, wenn wir Kompost aus menschlichen Fäkalien und Urin produzieren und ausbringen würden. Das hat die deutschn Vereinigung für Wasserwirtschaft und Abfall e.V. errechnet. Unter diesem Gesichtspunkt sind die Abfall- und Düngegesetze nicht mehr zeitgemäß und gehören dringend reformiert. Sie ist nämlich nicht erlaubt, in Österreich menschlichen Ausscheidungen in Umlauf zu bringen. .

Recycelter Kompost kann den Humusaufbau beschleunigen und ausgelaugten Feldern Nährstoffe zurückgeben. So gibt es mehr Ertrag. Zudem speichert ein gesunder Boden besonders viel CO2.

öKlo ist es ein großes Anliegen, dieses Thema nicht weiter zu tabuisieren. Wir wollen einen öffentlichen Diskurs ohne Vorurteile führen.

Wenn wir Dein Interesse geweckt haben und Du mehr zur Thematik erfahren möchtest, stellen wir dir gerne unseren GRATIS-Download zur Verfügung. Auf 19 Seiten erfährst Du alles, was unsere öKlo-Experten zusammen getragen haben.

Folge diesem Link und wir schicken wir Dir gerne das ausführliche, 19-seitige öKlo-Dokument „Existierende Verfahrenstechniken zur Herstellung von Kompost und Dünger aus anthropogenen Ausscheidungen“ per Download zu. Damit kannst Du Dir eine Menge Informationen sichern.

Und zwar über

• die neuesten Verfahrenstechniken zur Herstellung von Komposterden

• die besten Prozesse um wertvollen Dünger aus Urin herzustellen

• die Arbeit von Wissenschaftlern von Südafrika bis in die Schweiz

• die praktische Anwendbarkeit dieser Verfahren

• die potentiellen, positiven Auswirkungen auf die Umwelt

• ein ausführliches Literaturverzeichnis mit vielen weiterführenden Links

Und auch, wie treffend der öKlo-Slogan „In Dir steckt mehr als du denkst“ ist.